Interaktions-, Gamification- und KI-basierte Technologien für den Einsatz in der Medizin
Im Innovationsnetzwerk GamKI-Med schließen sich verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen. Gemeinsam erforschen und entwickeln sie Lösungen und Produkte, welche die Gesundheitsversorgung revolutionieren können.
Unsere Intention
Wir bringen Akteure aus der Industrie, der Forschung und der Praxis zusammen, um gemeinsam neue technische Produkte und Verfahren auf Basis von Interaktions-, Gamification- und KI-Technologien für den Einsatz in der Medizin zu entwickeln.
Der Mensch im Mittelpunkt
Besonderer Fokus des Netzwerks liegt auf der Schaffung eines nutzerzentrierten, inklusiven und evidenzbasierten Ansatzes, der sowohl Patienten als auch medizinisches Fachpersonal ins Zentrum rückt.
Angebot
Im Innovationsnetzwerk GamKI-Med kooperieren verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um durch den Einsatz innovativer Technologien wirksame Lösungen zu entwickeln und die medizinische Versorgung zu verbessern.
Vision
Unsere Vision ist die Entwicklung innovativer technischer Lösungen auf Basis von Interaktions-, Gamification- und KI-Technologien für den Einsatz in der Medizin.
Durch die Nutzung dieser Technologien können neue Möglichkeiten geschaffen werden, um die medizinische Versorgung zu verbessern und die Wirksamkeit von Behandlungen zu erhöhen. Patienten könnten von personalisierten Therapieansätzen profitieren, die auf ihren individuellen Bedürfnissen basieren.
Der Entwicklungsbedarf liegt vor allem darin, die Möglichkeiten von Interaktions-, Gamification- und KI-Technologien in der Medizin optimal auszuschöpfen. Es gilt, neue innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln, die die Gesundheitsversorgung in vielerlei Hinsicht revolutionieren können.
Entwicklungslinien
Die moderne Medizin und Medizintechnik zeigen bereits Fortschritte im Bereich der digitalen Gesundheit, jedoch gibt es noch viel Entwicklungspotenzial.
Zu den geplanten Forschungs- und Entwicklungslinien des Netzwerks gehören:
- Künstliche Intelligenz-Algorithmen zur Auswertung von medizinischen Daten
- Gamifizierte Trainingsprogramme für Patienten und medizinisches Personal
- Personalisierte Gesundheits-Apps und interaktive Apps zur Therapieunterstützung
- Virtuelle Gesundheitsassistenten
- Intelligente Medizingeräte
- Telemedizinische Plattformen
Netzwerk
Im Netzwerk GamKI-Med profitieren die Partner gegenseitig von der Zusammenarbeit und von der Unterstützung des Netzwerkmanagements.
Der Zusammenschluss im Innovationsnetzwerk bietet wichtige Vorteile:
interdisziplinäre Zusammenarbeit
vielfältige Fachkompetenzen seiner Mitglieder
Netzwerkmanagement mit mehrjähriger Erfahrung in der Begleitung innovativer Netzwerke
Unterstützung bei der konzeptionellen Vorbereitung, Beantragung und Umsetzung der Projekte
ein starkes, strategisches Netzwerk wertvoller Kontakte
Unsere Projekte
ReQuILa
Ressourcenoptimiertes, qualitätsorientiertes System für Interaktion mit Large Language Modellen
Partner: rhaug GmbH
Förderprogramm: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Projektlaufzeit: 04/2025 – 03/2028Im Rahmen eines FuE-Projektes wird ein KI-gestütztes System für die öffentliche Verwaltung prototypisch entwickelt und erprobt, das durch ressourcenschonend optimierte Sprachmodelle, transparente Entscheidungsmechanismen und fortschrittliche semantische Suchmethoden eine hohe Effizienz und Präzision gewährleistet. Funktional integriert es kollaborative Funktionen zur Bearbeitung von Verwaltungsdokumenten, Übersetzungen in einfache und verschiedene Fremdsprachen sowie Mechanismen zur emotionalen Intelligenz und kulturellen Anpassungsfähigkeit. Die barrierefreie, skalierbare Plattform soll höchste Datenschutz- und Ethikstandards erfüllen und ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung der Interaktion zwischen Bürgern, Verwaltungsmitarbeitern und KI.
myXR
KI-basierte Echtzeit-Lernplattform für personalisierte, kognitiv angepasste Lernstile
Partner: 2tainment GmbH
Förderprogramm:
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektlaufzeit:
04/2025 – 03/2027
Das myXR-Projekt setzt neue Maßstäbe in der personalisierten Bildungstechnologie, indem es XR-Erlebnisse in Echtzeit dynamisch an die individuellen Bedürfnisse und das Verhalten der Nutzer anpasst. Durch die Kombination fortschrittlicher Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen mit innovativen pädagogischen Modellen, schafft myXR eine maßgeschneiderte Lernumgebung. Diese fortschrittliche Integration ermöglicht eine Lernanpassung auf höchstem Niveau, die herkömmliche Lösungen übertrifft und ein einzigartiges, immersives Lernerlebnis bietet, das sich kontinuierlich an die Interaktionen des Nutzers anpasst.
DENTA-FOCUS
Entwicklung einer einfach oder mehrfach zu verwendenden Einkanal-Intraoralspule für den Einsatz in der Dental-MRT
Partner: NORAS MRI products GmbH, Abteilung für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, Abteilung für Radiologie, Medizinische Physik der Universität Freiburg / Universitätsklinikum Freiburg
Förderprogramm:
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektlaufzeit:
08/2025 – 07/2028
Die aktuelle zahnmedizinische Bildgebung verwendet Röntgenstrahlen, die jedoch drei Nachteile haben: die unerwünschte Strahlendosis, der fehlende Weichteilkontrast und der oft zu späte Nachweis krankhafter Veränderungen im/am Zahn. Die MRT hat diese Nachteile nicht – sie wird jedoch nicht zuletzt wegen ihrer unzureichenden Ortsauflösung kaum verwendet. Um diese Limitation zu überwinden, soll in DENTA-FOCUS eine neue, flexible, drahtlose MRT-Spulenklasse mit intraoraler Positionierung nahe der Zähne entwickelt werden. Mit Hilfe von Präzisionsphantomen werden optimale Spulengeometrien, -designs, -isolation und -kopplung untersucht und mit Messungen zur MRT-Sicherheit kombiniert. Die Leistungsfähigkeit der entwickelten Intraoralspulen wird dann sowohl in Probandenmessungen als auch unter klinischen Gesichtspunkten evaluiert. Entwicklungsziel ist eine prototypische Lösung einer einfach oder mehrfach zu verwendenden Einkanal-Intraoralspule in drei Größen für unterschiedliche Kiefergrößen.
M.inivaS
Minimalinvasive Hydrocephalusbehandlung mithilfe eines zerebrovaskulären Shunts
Partner: Christoph Miethke GmbH & Co. KG, Institut für Medizintechnik (IMT) / Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Förderprogramm:
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektlaufzeit:
10/2025 – 03/2028
Der Normaldruckhydrocephalus (NPH) ist die häufigste Form des Hydrocephalus bei Erwachsenen und wird als behandelbare Ursache für Demenz angesehen. Eine verzögerte Resorption des Hirnwassers führt symptomatisch zu Gangstörungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Harninkontinenz. Die Standardtherapie besteht in der Implantation eines Shuntsystems zur Drainage von Liquor in den Bauchraum.
Da die moderne Medizin den Einsatz minimalinvasiver Therapien anstrebt, wird im Rahmen des Projekts M.inivaS mithilfe experimenteller und computergestützter Verfahren ein zerebrovaskulärer Shunt-Prototyp entwickelt. Aufgrund der Nutzung multimodaler medizinischer Bildgebung und hochaufgelöster Simulationsverfahren kann dieser minimalinvasive Ansatz zu einer Alternative in der NPH-Therapie führen, welche die Behandlung gegenüber einer konventionellen Shunt-Implantation erheblich vereinfacht und damit das Potential bietet, mehr Patient:innen von einer Therapie profitieren zu lassen.
Gemeinsam für Innovationen
Unser Team
Sigrid Salzer
Netzwerkmanagerin
Andreas Reitz
Netzwerkmanager
Kontakt
Anschrift
ZPVP Zentrum für Produkt-, Verfahrens-
und Prozeßinnovation GmbH
Experimentelle Fabrik
Sandtorstr. 23, 39106 Magdeburg
Ansprechpartner
Sigrid Salzer, M.A., Dipl.-Wirt-Ing. (FH)
- +49 (0)391 54486 - 219
- +49 (0)391 54486 - 203
- sigrid.salzer(at)exfa.de
Internet
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) fördert im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Netzwerkmanagementdienstleistungen und die durch das Netzwerk initiierten FuE-Projekte.